Europäisches "Lowinfood" Projekt und LEROMA

19.08.2022

Der Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung wird von der EU und der Europäischen
Kommission unterstützt. Welches Potential sich beispielsweise in der Wertschöpfungskette
des Fisches verbirgt, wird durch das europäische Horizon Projekt 2020 deutlich, das auch
unter dem Namen “Lowinfood” bekannt ist.

Generell verfolgen 27 Mitglieder aus 12 europäischen Ländern, darunter Institutionen, Forschungspartner, Start-Ups und Verbände das Ziel, Lebensmittelverluste entlang der Wertschöpfungskette zu verringern oder ganz zu vermeiden. Beispielsweise technische oder soziale Lösungen werden hierbei herangezogen.


Durch eine ständige Überprüfung der Innovationen sollen neue Erkenntnisse über deren
Wirksamkeit gewonnen werden. Hierbei beteiligt sich das Düsseldorfer Start-Up LEROMA
(Lebensmittelrohstoffmarkt) in der Fischabteilung.

Das innovative Start-up, welches am Anfang der Wertschöpfungskette ansetzt, hat sich zum Ziel gesetzt, die eklatanten Mengen an Lebensmittelverschwendung mithilfe der “Überschussbörse” zu bekämpfen.


Der digitale Marktplatz bietet die Möglichkeit Überschüsse oder Nebenprodukte an die
gleiche oder andere Industrien zu verkaufen anstatt sie zu entsorgen. Seitdem die
Überschussbörse im Januar 2021 online ging, wurden bereits rund 750 Tonnen Lebensmittel
vor der Verwertung gerettet. Fischhaut-Reste können somit optimal genutzt werden, um den
Kreislauf zu schließen, indem zum Beispiel Biokunststoff und anschließend kompostierbare
Plastiktüten daraus gewonnen werden.